Im Zusammenhang mit seiner Bekehrung ist uns von Charles de Foucauld das Zitat überliefert: „Sobald ich glaubte, dass es einen Gott gibt, konnte ich nur noch für ihn leben.“
Nach seiner Bekehrung vertiefte er sich immer mehr in das Evangelium, um Jesus besser kennen zu lernen, ihn nachahmen zu können und fähig zu werden, in allem das tun, sagen und denken zu können, was Jesus getan, gedacht und gesagt hätte.
„Wir müssen versuchen, uns vom Geist unseres Herrn durchtränken zu lassen, indem wir unablässig seine Worte und Taten betrachten, wieder und wieder, damit sie in unserem Herzen wirken wie der Wassertropfen, der wieder und wieder auf dieselbe Stelle fällt“.
Die Mitglieder der Gemeinschaften sind aufgerufen, dem Wirken des Heiligen Geistes in ihrem Innern Raum zu geben und dem Evangelium in ihrem eigenen Leben Ausdruck zu verleihen, um etwas von der Liebe Gottes zu den Menschen in der Welt aufleuchten zu lassen. „Begnügen wir uns nicht damit, die Worte des Herrn zu lesen, sie zu betrachten, sie gut zu finden, sie zu bewundern und zu predigen! Wenden wir sie an! Leben wir daraus! Nehmen wir sie in unser Leben hinein!“ „Mit unserem ganzen Sein sollen wir das Evangelium von den Dächern rufen, in unserer ganzen Person soll Jesus lebendig sein, in unserem Handeln, in unserem Leben soll das Evangelium aufscheinen.“ So ist die Schriftbetrachtung in allen Gemeinschaften ein wichtiger Bestandteil der Treffen wie des persönlichen Gebetslebens eines jeden Mitglieds.